JA zum Menschen, JA zum Miteinander, JA zu Inklusion.

Keine 08/15 Lösungen für eine Stiftung

Seit vielen Jahren verbindet uns eine enge Partnerschaft mit der Stiftung Pfennigparade. Durch das unterschiedliche Leistungsspektrum der Stiftung können 08/15 Lösungen nicht punkten: Allein die Werkstätten beinhalten von Schreinerei über Scanningservice bis hin zu Weihnachtsgeschenkeversand ein enormes Spektrum an Angeboten und Dienstleistungen. Folgender Referenzbericht beschreibt die Komplexität und den Erfolg unserer Zusammenarbeit:

Der Business Case

Über die Jahrzehnte gewachsen und mit der Gründung immer weiterer Tochtergesellschaften stand irgendwann auch die IT bei der Stiftung Pfennigparade vor großen Herausforderungen. Die ursprüngliche Version von Microsoft Dynamics 365 Business Central (Navision) stieß nach 10 Jahren Einsatz und aufgrund der gewachsenen Anforderungen an seine Grenzen. Das System musste auf den neuesten Stand gebracht werden und zugleich sollte gewährleistet werden, dass neue Anforderungen abgebildet und sämtliche GmbHs miteinander vernetzt sind.

Voraussetzung für die Umsetzung dieser Aufgabe war ein starker IT-Partner, der nicht nur sein Handwerk, sondern auch die DNA der Pfennigparade versteht. Der Emrich Business Consulting GmbH (EBC) war von Anfang an klar, dass es bei diesem Auftrag nicht um strategisches Wirtschaften mit Unterstützung von digitalen Technologien geht. Es geht um die Übernahme von sozialer Verantwortung: „Schließlich haben die Mitarbeitenden bei der Pfennigparade besseres zu tun, als ein ERP System zu bedienen.“ sagt Michael Emrich, Geschäftsführer der EBC.

Ansicht des Firmengebäudes der Stiftung Pfennigparade

Die Lösung

Zu Beginn ebenso wie vor jedem weiteren Teilprojekt werden gemeinsam mit den jeweils beteiligten GmbHs über Workshops der Ist-Zustand als auch die jeweiligen Anforderungen analysiert und Lösungen definiert.

So wurden seit Beginn der Partnerschaft zwischen der Stiftung Pfennigparade und EBC folgende Projekte umgesetzt:

Upgrade auf die neueste Version Microsoft Dynamics NAV. Zudem wurden einhergehend mit den Workshops die inzwischen veränderten Prozesse im System abgebildet. Dazu gehört auch ein umfassendes Order Management für die Angebots- und Auftragsabwicklung.

Massive Anpassungen in der Projektabrechnung, die noch auf dem Stand der Ersteinführung im System abgebildet war und nun auf moderne Füße und aktuelle Prozesse gestellt werden musste.

Microsoft Dynamics 365 CRM für besondere Werkstätten. Die besonderen Werkstätten und das Inklusionsunternehmen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten, akquirieren selbst ihre Kunden und stehen somit im Wettbewerb zu privaten Wirtschaftsunternehmen. Als Lösung wurde die CRM-Suite von Microsoft Dynamics eingeführt, die gleich zum Start auch in den Zentralmandanten der Stiftung Pfennigparade integriert wurde.

Berechnungslogik innerhalb Navision für Ausgleichsabgabe: Hintergrund: ab 25 Mitarbeitenden müssen eine bestimmte Anzahl an Behinderten beschäftigt werden, oder aber eine Ausgleichsabgabe gezahlt werden. Die Ausgleichsgabe kann durch beispielweise Aufträge an die Stiftung Pfennigparade reduziert werden.

Master Vendor Konzept zur Abrechnung von Arbeitnehmerüberlassungen: Da es durch eine Gesetzesänderung zu neuen Anforderungen kam, wurde das gesamte Konstrukt überarbeitet und die EBC erstellte dazu ein Master Vendor Konzept.

Einführung von Magic XPI: Damit die Vielfalt der Systeme, die neben Microsoft Dynamics 365 Business Central bei der Stiftung Pfennigparade im Einsatz sind, smarter miteinander vernetzt werden können, wurden die End-to-End Schnittstellen durch die Integrationsplattform Magic XPI ersetzt.

Unterstützung der Tochtergesellschaften BKG, PSG und SIGMETA beispielsweise bei der Erlangung der TISAX-Zertifizierung. Das Inklusionsunternehmen und die besonderen Werkstätten der Pfennigparade erbringen z.B. auch Dienstleistungen in der Automobilindustrie und benötigen daher diese Zertifizierung. Nach der Ist-Analyse entwickelte EBC schrittweise Richtlinien und Konzepte für die Umsetzung der Maßnahmen, inklusive Risikobewertung, Schwachstellenanalyse und Gefährdungsanalyse.

Ansicht des Firmengebäudes der Stiftung Pfennigparade

Die Benefits

Mit EBC hat die Stiftung Pfennigparade einen starken IT-Partner an ihrer Seite, der verstanden hat, dass ausschließlich soziale Aspekte im Vordergrund stehen.

Die Stiftung Pfennigparade profitiert zusätzlich zum Verständnis der EBC gegenüber ihrer besonderen Ausrichtung von deren breiten Branchen-Know-how und ihren fundierten Kenntnissen von Geschäftsprozessen. Auch ein Sozialunternehmen kommt nicht mehr an der Digitalisierung vorbei. Vor allem wenn – wie im Fall der Stiftung Pfennigparade – komplexe Anforderungen an die IT herrschen. Innovative Ideen, glasklare Analysen und klar strukturierte Konzepte unterstützen sämtliche Mitarbeitenden der unterschiedlichen GmbHs bei der digitalen Wende. Und zwar so, dass sie sich weiter ihrem Ziel, nämlich Menschen in Arbeit zu bringen, widmen können und nicht unnötig viel Zeit mit der Bedienung von Software vergeuden müssen.

Der Ausblick

Der Fokus der Stiftung Pfennigparade lag von Anfang an beim Menschen. Weitere Aufträge zu akquirieren um Menschen mit Beeinträchtigung in sinnstiftende Arbeitswelten zu bekommen und gleichzeitig ein gutes Betriebsklima zu erhalten wird auch in Zukunft das Hauptanliegen der Stiftung Pfennigparade und ihrer Tochtergesellschaften sein. Künftige Digitalisierungsprojekte zusammen mit der EBC werden dieses „JA zum Menschen“ auch weiterhin gewährleisten.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die vertrauensvolle Zusammenarbeit der letzten Jahre mit der Stiftung Pfennigparade und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte.

„Um es mit den Worten von Charles Kettering zu sagen: "Wenn du etwas so machst wie du es seit 10 Jahren gemacht hast, dann sind die Chancen groß, dass du es falsch machst." So durfte ich Emrich BC in der Begleitung erleben, uns in der Stiftung Pfennigparade diesen so wichtigen Spiegel immer wieder vorzuhalten und vor allem in seinen Bemühungen nicht nachzulassen. Genau dieses sich bewusst auf Neues einlassen erfordert eine moderne IT und Digitalisierung.“
Logo der Stiftung Pfennigparade.
Michael Düren
Geschäftsfeldleiter professional IT-Services

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